Gewinnen Sie inmitten der großen Kündigungswelle, indem Sie den Menschen Freiheit geben
- Gestellt am: 22 Februar 2023
- Von: Hushoffice Team
Große Kündigungswelle. Abgänge im ganz großen Stil. Grundlegende Neuausrichtung. Wie auch immer wir es nennen, die hohe Zahl von Arbeitnehmern, die seit dem Frühjahr 2021 ihren Arbeitsplatz verlassen haben, ist ein Faktor, mit dem man rechnen muss. Wie kann man dennoch Erfolge im Unternehmen erzielen? Seien Sie die saftige Weide, die Mitarbeiter suchen. Geben Sie ihnen Freiheit.
Große Kündigungswelle – tl;dr
Im November 2021 sind allein in den USA 4,5 Millionen Arbeitnehmer aus ihrem bisherigen Arbeitsverhältnis ausgeschieden. Weltweit erwog zu diesem Zeitpunkt fast die Hälfte der Arbeitnehmerschaft eine Kündigung. Und zwischen 2020 und 2021 stieg die Zeit für die Besetzung einer Stelle um 18 %. Hinzu kommt, dass heute etwa die Hälfte der Bewerber drei Angebote gleichzeitig in Betracht zieht.
Das Quiet Quitting (dt. Stiller Abgang oder Innere Kündigung) genannte Phänomen ist ein früher Indikator für einen bevorstehenden weiteren Personalverlust. Beide Aspekte sind mit dem Engagement verbunden, und das Verhältnis zwischen engagierten und aktiv unengagierten Mitarbeitern ist das niedrigste seit fast einem Jahrzehnt. Tatsächlich machen jene unengagierten Arbeitnehmer, die als Quiet Quitters nur „Dienst nach Vorschrift“ machen, etwa die Hälfte der Beschäftigten in den USA aus.
Der Weg, um auf dem heutigen, von den Arbeitnehmern beherrschten Markt erfolgreich zu sein, besteht darin, aktuellen und potenziellen Mitarbeitern durch anpassbare Zeitpläne und Richtlinien für die Arbeit im Homeoffice mehr Freiheit zu gewähren. Für 56 % der Arbeitnehmer ist Flexibilität ein wichtiger Faktor bei der Stellensuche. 41 % erwarten, mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiten zu können.
Die große Kündigungswelle in Zahlen…
Zum Vergleich: Die Kündigungsrate in den USA erreichte im November 2021 einen 20-Jahres-Höchststand: Allein in diesem Monat verließen 4,5 Millionen Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz. Der Trend war weltweit zu beobachten; fast die Hälfte der Beschäftigten weltweit erwog zu diesem Zeitpunkt, ihren Arbeitsplatz zu kündigen.
Führungskräfte spüren den Druck bei der Suche nach Talenten.
73 % waren entsprechend besorgt über einen drohenden Arbeitskräftemangel, wobei 57 % die Gewinnung von Talenten und 51 % die Bindung von Mitarbeitern als größte Herausforderung ansahen. Satte 88 % von ihnen sahen sich mit einer unnatürlich hohen Fluktuation konfrontiert.
Die nötige Zeit bis zur Besetzung einer Stelle ist zwischen 2020 und 2021 um 18 % gestiegen.
Und etwa die Hälfte der Bewerber zieht heute drei Angebote gleichzeitig in Betracht. Es ist zweifellos ein Markt, der von den Arbeitnehmern beherrscht wird. Und die Arbeitnehmer von heute sind sich ihres Wertes sicher: 54 % derjenigen, die während der großen Kündigungswelle ihren Arbeitsplatz verließen, taten dies, weil sie sich von ihrem Arbeitgeber nicht wertgeschätzt fühlten.
Schauen wir uns die Details an, um mehr zu erfahren.
Die jüngeren Generationen haben diese „Massenflucht“ vorangetrieben.
Die große Abgangswelle wurde von der Generation Y und der Generation Z angeführt, jenen Gruppen also, die mit ihrem Arbeitsleben am unzufriedensten sind. Zum Vergleich: Im August 2021 planten 56 % der 18- bis 24-Jährigen einen Arbeitsplatzwechsel innerhalb eines Jahres. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die jüngeren Arbeitnehmer mit dem Fortschreiten der Pandemie immer weniger betreut und verbunden fühlten.
Leseempfehlung: Was will die Gen Z vom Büro? und 4 forschungsgestützte Methoden zur Bindung von Millennials (Gen Y)
Die Menschen sind einfach nicht mehr so mit dem Herzen dabei wie vor 2020.
Das Verhältnis zwischen engagierten und aktiv unengagierten Mitarbeitern liegt jetzt bei 1,8 zu 1, was den niedrigsten Wert seit fast einem Jahrzehnt darstellt. Und natürlich ist die Kündigung ein Anzeichen dafür, dass der Mitarbeiter nicht engagiert war.Wenn sich ein Mitarbeiter innerlich abgemeldet hat, träumt er von „saftigeren Weiden“ und ist bereit, sich zu diesen Weiden aufzumachen, sobald sie in Sicht sind.
Innere Kündigungen sind wie ein Fall von Engagementverlust
Ein Quiet Quitter wirft hin. Er macht nur noch das absolut Nötigste. Die Rede ist von Menschen, die „bei der Arbeit nicht über sich hinauswachsen und nur ihre Aufgabenbeschreibung erfüllen“, so Gallup. Einfach ausgedrückt: Sie sind nicht engagiert.
Diese Personen machen mindestens die Hälfte der Beschäftigten in den USA aus.
Bedenken Sie das. Es ist statistisch möglich, dass die Hälfte Ihres Teams emotional ganz woanders ist. Aus den oben verlinkten Daten von Gallup geht hervor, dass nur 32 % der Belegschaft tatsächlich engagiert sind. 50 % sind es nicht (und haben also bereits „innerlich gekündigt“). Und die restlichen 18 % sind als sogenannte „Loud Quitters“ aktiv unengagiert (und machen aus ihrem Frust kein Geheimnis).
Die große Kündigungswelle und innere Kündigungen sind zwei Seiten derselben Medaille.
Innere Kündigungen sind wie der Kanarienvogel in der Kohlezeche. Sie sind ein früher Indikator für weitere Kündigungen aufgrund aufgestauter Unzufriedenheit. Denn genau wie die Kündigung folgt auch die innere Kündigung auf schwindendes Engagement. Wenn jemand aussteigt, ist er in Gedanken schon lange weg.
Die Ursachen für beides liegen tiefer als in der Bezahlung oder den Möglichkeiten.
Die Mitarbeiter sind aufgrund eines radikalen Sinneswandels in Scharen gegangen — ein Prozess, der durch intensive Selbstreflexion während der Pandemie hervorgerufen wurde. Die Arbeit im Homeoffice veränderte die Art und Weise, wie Menschen über ihre Arbeit denken, und löste ein Werte-Audit aus. Sicher ist, dass die Arbeitnehmer von heute mehr von ihrer Arbeit und ihrem Leben erwarten.
Das Forscherteam von Gartner rät klugerweise dazu, die große Kündigungswelle als einen Ausdruck einer tiefgreifenden Reflexion zu betrachten. Daher sollte der Stand der Dinge einmal aus der Perspektive des Arbeitnehmers betrachtet werden. Verstehen Sie sie aus ihrer Sicht und nicht aus der Sicht ihrer numerischen Auswirkungen auf Ihr Endergebnis. Nur so kann man die eigentliche Ursache, nämlich den grundlegenden Stimmungswandel bei den Mitarbeitern, richtig einschätzen. Die Menschen wollen immer mehr, dass ihre Arbeit ihr Leben bereichert und nicht beeinträchtigt
– sagt Mateusz Barczyk, Senior Brand Manager bei Hushoffice.
Die Gartner-Studie „Hybrid & Return to Work“ drückt den Sinneswandel der Arbeitskräfte in Zahlen aus.
65 % der Arbeitnehmer gaben an, dass die Pandemie sie dazu bewogen hat, den Stellenwert der Arbeit in ihrem Leben zu überdenken. 62 % sagten, sie sehnten sich nach einer wesentlichen Veränderung. 56 % sagten, sie wollten sich mehr für die Gesellschaft engagieren. 52 % gaben an, dass sie den Sinn ihrer Arbeit in Frage stellen.
Manche Menschen haben das Interesse an ihrer Funktion, ihrem Bereich oder ihrer Branche völlig verloren.
Seit 2020 haben sich nämlich 56 % der Arbeitnehmer auf Stellen beworben, die völlig außerhalb ihres bisherigen Berufsweges liegen. Es ist offensichtlich, dass die Homeoffice-Ära die Menschen für ihre Autonomie sensibilisiert hat.
Burnout, die Suche nach Sinn und ein wachsender Appetit auf Flexibilität sind die Folge.
Professor Anthony Klotz — der die große Kündigungswelle vorhersagte — nahm präzise vier pandemische Trends wahr, die zu den heutigen Kündigungsraten beitragen: Burnout, Verschiebung der Prioritäten, mangelnde Bereitschaft zur Aufgabe des Arbeitens im Homeoffice und ein Rückstau von Kündigungen (da einige darauf verzichteten, das Schiff zu verlassen, um unsichere Zeiten zu überstehen).
Leseempfehlung: 5 Wege, um Burnout im Großraumbüro zu verhindern
Die wichtigste Erkenntnis: Flexibilität muss die Norm werden. Mitarbeiter wollen Freiheit.
Eine Umfrage nach der anderen bestätigt, was viele von uns ahnen. Dass Menschen vor allem Freiheit wollen. Ein Unternehmen, das mehr Freiheit bietet — durch flexible Arbeitszeiten und großzügige Homeoffice-Richtlinien — ist das Unternehmen, das sich langfristige Loyalität verdient
– erklärt Mateusz Barczyk, Senior Brand Manager, Hushoffice.
Für etwa 56 % der Arbeitnehmer ist Flexibilität bei der Stellensuche ein wichtiger Faktor (wichtiger als Gehalt oder Arbeitsplatzsicherheit). 41 % gehen davon aus, dass sie mindestens einmal pro Woche aus der Ferne arbeiten werden. Daher erhöhen 80 % der CEOs die Flexibilität bei der Arbeit.
Die Menschen sind mehr denn je auf ihre Bedürfnisse eingestellt.
Die neu entstehende Kohorte der Flexibilitätsliebhaber weiß sicherlich, was das Beste für sie ist: Diejenigen, die flexible Arbeitserfahrungen gemacht haben, zeigen mit 3,2-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine starke Bleibeabsicht, mit 3,1-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine geringere Ermüdung und mit 3,8-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine hohe Leistungsfähigkeit.
Flexible Arbeitszeiten. Flexibler Arbeitsort. Flexibles Büro.
Dies ist der Hattrick der Flexibilität und letztlich auch der Freiheit, die Arbeitnehmer suchen.
Sie wollen arbeiten, wann sie wollen und wo sie wollen. Sie möchten mehr Kontrolle über ihre Büroumgebung haben, sei es in Form von dimmbarer Beleuchtung in einer privaten Arbeitsstation wie hushHybrid, bequemem Sitzen und Stehen an einem Tisch wie STAND UP R oder der Möglichkeit, an einem tragbaren Whiteboard wie hushWall zu arbeiten, wo immer auch gerade ihre kreativen Ideen sprudeln. Der Arbeitnehmer von heute will bei jedem Schritt Freiheit
– sagt Mateusz Barczyk, Senior Brand Manager bei Hushoffice.
82 % der Angestellten sagen, ihr Arbeitgeber müsse sie als ganzheitliche Person wahrnehmen, statt sie ausschließlich als Arbeitnehmer zu sehen.
Daher sind sowohl die große Kündigungswelle als auch innere Kündigungen eigentlich ein Aufruf zur Achtung der Souveränität der Arbeitnehmer. Flexibilität ist der sicherste Weg, um dieser Aufforderung nachzukommen, sei es durch anpassbare Arbeitszeiten oder Rechte hinsichtlich der Fernarbeit.
Flexibilität macht menschlicher. Sie ermöglicht es Mitarbeitern so zu arbeiten, wie sie es am besten können.
Annehmlichkeiten wie alternative Arbeitszeiten und Nachsicht bei der Wahl des Arbeitsortes bekräftigen Ihr Vertrauen in die Fähigkeit der einzelnen Teammitglieder, ihren eigenen Arbeitsablauf optimal zu gestalten, wenn sie sich selbst überlassen sind, egal, ob sie sich von zu Hause oder vom Büro aus anmelden.
Flexibilität ermöglicht Menschen das Finden eines Gleichgewichts, was ein besseres Wohlbefinden nach sich zieht.
65 % der CEOs konzentrieren sich auf Gesundheit und Wohlbefinden, um Talente zu gewinnen. Das ist eine gute Nachricht, denn mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer fordert inzwischen Unterstützung für ihr Wohlbefinden. Bei den jungen Generationen ist diese Forderung besonders ausgeprägt; viele machten Burnout und schlechte Arbeitsbedingungen für ihren Weggang verantwortlich.
Leseempfehlung: Digitale Achtsamkeit ist eine Frage des Wohlbefindens
Die weltweite Burnout-Krise macht solche Freiheiten wie flexible Zeitpläne unerlässlich.
Flexible Arbeitszeiten können zu einem besseren Wohlbefinden beitragen, indem sie den Arbeitnehmern die Möglichkeit einräumen, ihre Tage so zu planen, dass die Arbeit mit dem Leben in Einklang gebracht werden kann und Überlastung vermieden wird. Wenn man sich auf diese Weise auf Harmonie einstellt, sind die Menschen eher in der Lage, sich von ihrer besten Seite zu zeigen und beständige Leistungen zu erbringen.
Leseempfehlung: Ihre besten Mitarbeiter sind Ihre authentischsten
Wir haben diese Ära des Wandels berücksichtigt. Die Mitarbeiter sind sich ihrer genauso bewusst.
Sie sind zu Recht nicht bereit, auf ihre Forderung nach mehr Flexibilität und Freiheit zu verzichten. Und die Daten lügen nicht: Flexibilität und Freiheit sind genau das, was man braucht, um zufrieden zu sein, sich langfristig zu engagieren, energiegeladener zu sein und hohe Leistungen zu erbringen.
Also… wie geben Sie Ihrem Team und neuen Talenten in diesem Jahr mehr Flexibilität und Freiheit?
Große Kündigungswelle – tl;dr
Im November 2021 sind allein in den USA 4,5 Millionen Arbeitnehmer aus ihrem bisherigen Arbeitsverhältnis ausgeschieden. Weltweit erwog zu diesem Zeitpunkt fast die Hälfte der Arbeitnehmerschaft eine Kündigung. Und zwischen 2020 und 2021 stieg die Zeit für die Besetzung einer Stelle um 18 %. Hinzu kommt, dass heute etwa die Hälfte der Bewerber drei Angebote gleichzeitig in Betracht zieht.
Das Quiet Quitting (dt. Stiller Abgang oder Innere Kündigung) genannte Phänomen ist ein früher Indikator für einen bevorstehenden weiteren Personalverlust. Beide Aspekte sind mit dem Engagement verbunden, und das Verhältnis zwischen engagierten und aktiv unengagierten Mitarbeitern ist das niedrigste seit fast einem Jahrzehnt. Tatsächlich machen jene unengagierten Arbeitnehmer, die als Quiet Quitters nur „Dienst nach Vorschrift“ machen, etwa die Hälfte der Beschäftigten in den USA aus.
Der Weg, um auf dem heutigen, von den Arbeitnehmern beherrschten Markt erfolgreich zu sein, besteht darin, aktuellen und potenziellen Mitarbeitern durch anpassbare Zeitpläne und Richtlinien für die Arbeit im Homeoffice mehr Freiheit zu gewähren. Für 56 % der Arbeitnehmer ist Flexibilität ein wichtiger Faktor bei der Stellensuche. 41 % erwarten, mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiten zu können.
Die große Kündigungswelle – häufig gestellte Fragen
Wie viele Menschen sind während der großen Kündigungswelle gegangen?
Im November 2021 sind allein in den USA 4,5 Millionen Arbeitnehmer aus ihrem bisherigen Arbeitsverhältnis ausgeschieden.
Was sind innere Kündigungen?
Der Begriff innere Kündigungen bezieht sich auf Arbeitnehmer, die bei der Arbeit nur das absolute Minimum leisten. Sie sind psychologisch von ihrer Arbeit abgekoppelt. Zum Vergleich: In den USA stellen sie etwa die Hälfte der Arbeitskräfte.
Wie kann ich während der großen Kündigungswelle bestehen?
Bieten Sie aktuellen und potenziellen Mitarbeitern mehr Freiheiten durch flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zur Fernarbeit. 56 % der Arbeitnehmer halten Flexibilität für einen wichtigen Faktor bei der Arbeitssuche. 41 % erwarten mindestens einmal pro Woche die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten. Und ihre Präferenzen sind ausgeprägt: Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitserfahrungen zeigen mit 3,2-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine starke Bleibeabsicht, mit 3,1-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine geringere Ermüdung und mit 3,8-fach höherer Wahrscheinlichkeit eine hohe Leistungsfähigkeit.